Eine Kritik von Taxi Driver
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Das Kartell |
Originaltitel | Clear and Present Danger |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1994 |
Länge | 141 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Phillip Noyce |
Drehbuch | Donald Stewart, Steven Zaillian, John Milius |
Produktion | Mace Neufeld, Robert Rehme |
Musik | James Horner |
Kamera | Donald M. McAlpine |
Schnitt | Neil Travis |
Besetzung | |
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Handlung:
Die US-Küstenwache entdeckt an Bord eines Schiffes den Mord an einem amerikanischen Geschäftsmann, einem alten Freund des US-Präsidenten Bennett, und seiner Familie. Der leitende CIA-Agent Jack Ryan ermittelt im Auftrag des Präsidenten den kolumbianischen Drogenbaron Ernesto Escobedo als Urheber des Anschlags. Der Präsident beauftragt daraufhin seinen Sicherheitsberater James Cutter mit einer Vergeltungsaktion, jedoch nur indirekt, da ein direkter Auftrag gegen amerikanisches Recht verstoßen würde. Cutter weist den stellvertretenden CIA-Direktor Robert Ritter daraufhin an, gegen die Drogenbarone und deren Machenschaften mit einer verdeckt operierenden US-Eliteeinheit vorzugehen und sie zu töten.
Jack Ryan wird in der Zwischenzeit für seinen erkrankten Freund Admiral Greer vorübergehend zum stellvertretenden CIA-Direktor ernannt. Er wird jedoch über die Maßnahmen von Ritter nicht informiert und beantragt daher unwissentlich mit Erfolg Gelder vom Kongress für den Zweck der Bekämpfung des Drogenhandels, unwissend, dass sie letztlich für die Militäraktion eingesetzt werden sollen und auch werden.
In Kolumbien entwickelt sich aus der Vergeltungsaktion ein kleiner Guerillakrieg, wobei die US-Eliteeinheit mehrere Drogenlieferungen zerstört und dem Drogenbaron Escobedo auf diese Weise empfindliche Schläge versetzt. Der Sicherheitsberater von Escobedo, Felix Cortez, arrangiert daraufhin einen Anschlag auf den Autokonvoi des FBI-Direktors Emile Jacobs, der wegen der Beschlagnahme von Drogengeldern auf dem Weg zu Verhandlungen mit der kolumbianischen Regierung in Bogota ist. Dies geschieht jedoch ohne das Wissen von Escobedo, da Cortez in Wirklichkeit die Absicht hegt, die Amerikaner zu einem größeren Militärschlag gegen das Cali-Kartell zu reizen und nach dem Tod der Bosse dann selbst das Kartell zu übernehmen.
Jack Ryan befindet sich ebenfalls im Autokonvoi und überlebt den Anschlag nur knapp. Nur langsam durchschaut Jack Ryan das Verwirrspiel um Macht und versucht, die Drahtzieher zur Rechenschaft zu ziehen. Wie von Cortez vorausgesehen, bombardieren die Amerikaner nach dem Anschlag mit Hilfe einer lasergelenkten Bombe eine Versammlung der Drogenbosse, wobei auch Frauen und Kinder ums Leben kommen. Der Hauptboss Ernesto Escobedo bleibt jedoch unverletzt, da er sich zu dem Treffen verspätet hatte.
Felix Cortez findet anhand von Spuren am Tatort heraus, dass eine amerikanische Eliteeinheit bereits im Land sein muss, und arrangiert ein Treffen mit US-Sicherheitsberater James Cutter. Bei diesem Treffen schließt er mit Cutter einen Deal: Nach seiner eigenen Übernahme des Cali-Kartells und der Ermordung Escobedos will er die Drogenimporte in die USA halbieren und in geordnete Bahnen lenken. Im Gegenzug soll Cutter die US-Eliteeinheit opfern und ihre Stellungen preisgeben. Cutter lässt sich auf den Deal ein, und die amerikanischen Soldaten geraten in eine Falle. Die meisten werden getötet, einige wenige gefangen genommen.
Mit Hilfe von Abhörprotokollen bei der CIA kommt Jack Ryan schließlich hinter die Verschwörung. Er reist nach Kolumbien und veranlasst mit Hilfe zweier Soldaten die Befreiung der gefangenen amerikanischen Soldaten. Nach seiner Rückkehr sagt er ungeachtet der für ihn möglicherweise negativen Konsequenzen vor dem Untersuchungsausschuss des US-Senats über die Vorgänge aus, was das politische Ende für den Präsidenten, Ritter und Cutter bedeutet.
Kurzkritik:
Ein zeitloser Klassiker. Ich liebe die Jack Ryan Filme und Harrison Ford brilliert hier in diesem Film. Mit Willem Defoe als Söldner der im Auftrag der US Regierung (Sehr gut: Donald Moffat als US-Präsident) in Kolumbien die Drogenkartelle aufmischt. Defoe hier in einer Parade-Draufhau-Rolle der dem kolumbianischen Drogenbaron Ernesto Escobedo (natürlich auch vom Aussehen von Miguel Sandoval her eine unverhohlene Anspielung auf Pablo Escobar) kräftig in den Arsch tritt.
Nein, an dem Film kann man wirklich nicht viel herummeckern: Exzellenter Cast, starkes Buch, handwerklich in der ersten Liga. Alles dabei was so ein Top-Actioner braucht.
Mit James Earl Jones. Kann man immer wieder sehen!