Eine Kritik von Taxi Driver
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Zodiac – Die Spur des Killers |
Originaltitel | Zodiac |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Länge | Kinofassung: 158 Minuten Director’s Cut: 162 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 JMK 16 |
Stab | |
Regie | David Fincher |
Drehbuch | James Vanderbilt |
Produktion | Ceán Chaffin Brad Fischer Mike Medavoy Arnold Messer James Vanderbilt |
Musik | David Shire |
Kamera | Harris Savides |
Schnitt | Angus Wall |
Besetzung | |
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Handlung:
Dave Toschi und Bill Armstrong leiten beim San Francisco Police Department (SFPD) die Ermittlungen in mehreren Mordfällen, die alle von einer Person begangen wurden, die sich Zodiac nennt. Er schickt handschriftlich verfasste Briefe mit Hinweisen und Details, die nur der Mörder und die Polizei wissen können, an mehrere Zeitungen in San Francisco, darunter auch an den San Francisco Chronicle. Der charismatische Journalist Paul Avery und der 24-jährige Karikaturist Robert Graysmith beginnen damit, Recherchen anzustellen. Nach einigen weiteren angekündigten Morden nimmt Zodiac öffentlich Kontakt zum Star-Anwalt Melvin Belli auf, dessen Versuche, den Täter zur Aufgabe zu bewegen, nicht von Erfolg gekrönt sind. Zwar haben die Polizisten Toschi und Armstrong nach einiger Zeit einen Hauptverdächtigen namens Arthur Leigh Allen, allerdings stimmen weder die Handschrift noch die Fingerabdrücke überein, sodass Allen aus der Untersuchungshaft entlassen werden muss.
Graysmith, der den Fall obsessiv über die Jahre hinweg verfolgt hat, beginnt selbst Nachforschungen anzustellen. Eagle Scout First Class Graysmith verbeißt sich so in diesen Fall, dass seine Frau Melanie gemeinsam mit den Kindern die Wohnung verlässt. Bereits zuvor hatte sie sich besorgt darüber gezeigt, dass Graysmith so öffentlich agiert. Auch seinen Beruf als Karikaturist gibt Graysmith auf, stattdessen plant er ein Buchprojekt über den Zodiac-Killer. Nachdem publik wird, dass er den Zodiac-Killer sucht, bekommt Graysmith wöchentlich anonyme Anrufe, bei denen er nur lautes Atmen hört. Graysmith durchforstet unter Duldung der Polizeireviere die noch offenen Akten zu den verschiedenen Mordfällen, interviewt alle Personen, die mit Zodiac Kontakt hatten und lässt diese Interviews zum Teil sogar soweit zertifizieren, dass sie vor Gericht verwendbar wären. Die Polizei und Graysmith gehen davon aus, dass der Mörder beidhändig ist, und die Briefe an die Zeitungen mit der rechten Hand schrieb, im normalen Alltag aber die linke Hand verwendet. Einen der entscheidenden Hinweise erhält er von Bellis Haushälterin, die nebenbei erzählt, dass der Zodiac-Killer an einem 18. Dezember versuchte, Belli anzurufen, und dabei erwähnte, dass heute sein Geburtstag sei; Arthur Leigh Allen wurde an diesem Tag geboren. Nachdem Graysmith Toschi diese Informationen übergibt, werden die Ermittlungen in den frühen 1990ern wieder aufgenommen. In der vorletzten Szene sucht Graysmith Allen an dessen Arbeitsplatz, einem Baumarkt auf. Graysmith blickt Allen intensiv an, bis dieser fragt: „Kann ich Ihnen helfen?“ Nach kurzem Schweigen antwortet Graysmith: „Nein.“
Im Abspann wird der weitere Verlauf geschildert: Mike Mageau, der einen Mordversuch des Zodiac überlebte, identifizierte Arthur Leigh Allen als den gesuchten Mörder. Nach seiner Identifizierung von Arthur Leigh Allen setzten die Justizbehörden eine Sitzung an, um eine Anklage gegen ihn wegen Mordes zu erörtern. Allen starb jedoch an einem Herzinfarkt, bevor diese Sitzung stattfinden konnte. Im Jahr 2004 stellte die Polizei von San Francisco schließlich die Untersuchungen im Fall Zodiac offiziell ein. Graysmith behauptet, nach Allens Tod nie wieder anonyme Anrufe bekommen zu haben.
Kurzkritik:
Schön düsterer Krimi mit Jake Gyllenhall der sich anhand vorhandener Polizeiermittlungen und Indizien an dem Fall abarbeitet. Ohne Action aber mit Spannung. Gelungen.
Ein Gedanke zu „Zodiac – Die Spur des Killers“