Eine Kritik von Taxi Driver
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Das siebte Zeichen |
Originaltitel | The Seventh Sign |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1988 |
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Carl Schultz |
Drehbuch | Clifford Green Ellen Green |
Produktion | Paul R. Gurian |
Musik | Jack Nitzsche |
Kamera | Juan Ruiz Anchía |
Schnitt | Caroline Biggerstaff |
Besetzung | |
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Handlung:
Als sich Naturkatastrophen und geheimnisvolle Vorgänge wie ein massenhaftes Sterben von Meeresfischen vor Haiti, ein blutrot gefärbter Strom in Nicaragua und ein massiver Kälteeinbruch in einem Dorf in der Wüste Negev häufen, deuten einige Menschen diese als Anzeichen der bevorstehenden Apokalypse.
In dieser Zeit, voll von schrecklichen und brutalen Vorkommnissen begangen durch Menschenhand, vermietet die schwangere Abby, die mit dem Rechtsanwalt Russell Quinn verheiratet ist, ein kleines Apartment über ihrer Garage an den geheimnisvollen David Bannon. Wenig später findet sie im Zimmer des Untermieters mysteriöse Schriften und erfährt vom schriftkundigen Rabbi-Schüler Avi, dass sich diese auf das Ende der Welt beziehen. Da der Fremde ein starkes Interesse an Abbys Schwangerschaft zeigt, bekommt Abby Angst, es könnte sich um einen Psychopathen handeln, und verlangt von ihrem Mann, die Vermietung zu kündigen. Während weitere Prophezeiungen aus der Bibel eintreten, ahnt Abby, dass das Schicksal ihres Babys mit jenen Ereignissen in Verbindung stehen könnte. Der psychische Druck setzt der werdenden Mutter, die zuvor schon mehrere Fehlgeburten hatte, so zu, dass sie einen Zusammenbruch erleidet, gar an Selbstmord denkt. Als David Bannon von ihr ein Zeichen der Hoffnung fordert, derer es zur Rettung der Welt bedarf, ist sie bereit, für das Leben ihres Kindes zu kämpfen.
Das sechste Zeichen der Apokalypse soll die Hinrichtung eines Märtyrers sein. Dabei könnte es sich um den zum Tode verurteilten Jimmy handeln, der seine Eltern, die Geschwister waren und ihn durch Inzest gezeugt haben, umgebracht hat und dafür göttliches Recht geltend macht. Dieser wird von Russell Quinn verteidigt, der sich um eine Begnadigung seines geistig behinderten Mandanten bemüht. Auch Abby versucht verzweifelt die Hinrichtung zu verhindern, glaubt sie doch nur durch eine Unterbrechung der Kette der Voraussagen das Leben ihres Babys retten zu können. Als Pater Lucci kurz vor Vollstreckung des Todesurteils Jimmy erschießt, wird Abby dabei schwer verletzt. Dieser erweist sich als Cartaphilus, Torwächter des Pontius Pilatus, der einst Jesus schlug und deshalb von Gott dazu verdammt wurde, bis zur Wiederkehr des Messias zu leben. Pater Lucci sieht im bevorstehenden Weltende seine Chance auf Erlösung. David Bannon erweist sich als der wiederkehrende Jesus von Nazaret, dem Abby in einer früheren Inkarnation während der Misshandlung durch Cartaphilus Wasser zum Trinken reichen wollte, jedoch von Cartaphilus mit der Frage, ob sie denn für ihn sterben wolle, barsch abgewiesen wurde, da sie hierzu nicht bereit war.
Das siebte und letzte Zeichen soll die Geburt eines Kindes sein, das keine Seele bekommt, denn Guf, die Halle der Seelen, wäre dann leer. Abby begreift, dass es sich dabei um ihr Baby handelt, das bald geboren wird. Als sie, schwer verletzt, das Baby bekommt, wird sie in einer Vision wiederholt von Cartaphilus gefragt, ob sie ihr Leben für Ihn geben würde. Sie stimmt zu. Das Baby kommt lebend zur Welt, jedoch stirbt Abby bei der Geburt. Durch ihre Selbstaufopferung und Hoffnung auf das Leben ihres Kindes wird die Halle der Seelen wieder gefüllt. Im letzten Moment kann so die Apokalypse abgewendet werden. David Bannon, während der Geburt anwesend, verlässt den Ort und weist Avi im Vorbeigehen an, die Ereignisse niederzuschreiben und der Nachwelt zu verkünden.
Kurzkritik:
Ach ja, ich weiß nicht, ich mag einfach keine Filme mit biblischen Bezug. Diese Film hier krankt zudem auch noch daran, dass er handwerklich relativ schlecht gemacht ist und nicht über das Niveau eines Mittelmäßigen Fernsehfilms hinauskommt. Demi Moore passt irgendwie nicht recht zum restlichen Cast, der aus solch zweitklassigen Schauspielern wie Jürgen Prochnow besteht. Sie macht ihre Sache sehr gut, kann aber nicht wirklich gegen den Dilettantismus der anderen Schauspieler an spielen.
Ich hatte den Film mit der Erinnerung an ein schönes Kindheitserlebnis angefangen zu schauen denn ich kann mich erinnern dass ich ihn irgendwann Anfang oder Mitte der Neunzigerjahre einmal mit meinen Eltern zusammen im Fernsehen gesehen habe. Da hatte mich der Film irgendwie sehr beeindruckt. Über 20 Jahre später, muss ich sagen, dass ich ihn eigentlich relativ enttäuschend fand.
Nein, ich bleibe dabei, ich als Atheist kann generell leider nichts mit solchen Filmen anfangen die einen zu starken Bibel Bezug haben. So etwas kann einen den schönsten Film versauen.
Was für ein Quatschfilm!
Ein Gedanke zu „Das siebte Zeichen“