Eine Kritik von Taxi Driver
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | What Doesn’t Kill You (DVD: Boston Streets) |
Originaltitel | What Doesn’t Kill You |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Länge | 100 min. |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Brian Goodman |
Drehbuch | Brian Goodman, Paul T. Murray, Donnie Wahlberg |
Produktion | Marc Frydman, Rod Lurie, Bob Yari |
Musik | Alex Wurman |
Kamera | Chris Norr |
Schnitt | Robert Hoffman |
Besetzung | |
Ethan Hawke: Paulie McDougan Mark Ruffalo: Brian Reilly Amanda Peet: Stacy Reilly Donnie Wahlberg: Detective Moran Angela Featherstone: Katie Lindsey McKeon: Nicole Brian Goodman: Pat Kelly Will Lyman: Sully |
Ja, ein Meisterwerk von Film haben wir hier leider nicht. Das wird direkt am Anfang des Films deutlich. Die handwerkliche Qualität lässt hier deutlich zu wünschen übrig.
Um was geht es überhaupt?
Die Kleinkriminellen Brian und Paulie sind seit der Kindheit befreundet. Sie wachsen in einem Viertel im Bostoner Süden auf, welches überwiegend von irischstämmigen Katholiken bewohnt wird. In der rauen Umgebung sind Überfälle, Mord und Totschlag an der Tagesordnung.
15 Jahre später als Erwachsene arbeiten Sie für einen Gangster namens Pat und seinen Handlanger Jackie. Sie treiben unter anderem Schutzgeld für ihn ein, stehlen, überfallen…
Alles in allem, muss man aber leider sagen, dass dieser Film einfach nur furchtbar ist. Die Kameraführung von Chris Norr versaut einem hier den ganzen Film. Das ganze wirkt lieblos inszeniert, Szene an Szene dahingerotzt. Es sieht so aus, als sei der komplette Film nur mit Handkamera gedreht worden. Permanent Szene an Szene, bei jedem Schnitt kommt ein dramaturgischer Bruch. Das ist nicht zum aushalten. Gefühlt geht auch keine Szene länger als 2 Minuten, viele nur knapp 20, 30 Sekunden. Ein Drehbuch, wie auf Drogen.
Dennoch kommt die Handlung einfach nicht in die Gänge. Permanent wird an Nebenkriegsschauplätzen herumgekämpft und herumgeplänkelt. Man kann sagen, dass die Haupthandlung erst nach der hälfte des Films einsetzt.
Bryan wird schließlich angeschossen, haut aus dem Krankenhaus ab, nimmt erneut Drogen und seine Frau wirft ihn deswegen raus.
Als sie bei einem Coup eine Ladung Fernseher klauen, werden sie verhaftet. Sie denken im Gefängnis darüber nach, mit den Verbrechen aufzuhören.
Mangels Alternative gehen Brain und Paulie nach ihrer Entlassung jedoch ihrem gewohnten Gelderwerb nach.
Ein alter Bekannter und Aussteiger namens Sully, den Brian zufällig in einer Selbsthilfegruppe während der Haft wiedertraf, motiviert Brian von den Drogen loszukommen und seine kriminelle Karriere hinter sich zu lassen. Um sein Familienleben nicht zu gefährden, entscheidet sich Brian tatsächlich für eine geregelte Arbeit am Hafen, denn immerhin ist er zweifacher Familienvater. So muss Paulie seinen nächsten Coup allein durchziehen und erhält für diesen Raubüberfall schließlich 50 Jahre Haft.
Ja, was kann man abschließend zu diesem Film sagen. Es kommt und kommt und kommt einfach keine Spannung auf. Man langweilt sich einfach nur anderthalb Stunden. Es scheint, als habe der Regisseur noch nie etwas von Spannungsbögen gehört.
Ich kann von diesem Schrott leider nur abraten.